24. Tag Kultahiekka Caravan (km 2702)

Das Frühstück im Hotel war sehr, sehr gut. Darf man bei dem Preis auch erwarten?

Gestern Abend haben wir noch lange hin und her überlegt, ob wir die letzten Kilometer bis Helsinki tatsächlich durch die Schären fahren wollen. Zusätzlich erhielten wir von der Finnlines Reederei, mit denen wir von Helsinki nach Travemünde mit der Fähre fahren werden, die Erinnerung an die Eincheck-Zeiten. Abfahrt ist am Sonntag 15:00, Einchecken müssen wir zwischen 12.30 und 14:00. Etwas überrascht waren wir von dem Hafen. Nicht etwa einer der beiden südliche und relativ nah zum Stadtzentrum gelegenen Häfen sondern gute 20 km weiter östlich. Jetzt hatten wir im Raum Helsinki keinen Campingplatz gefunden, weil wir auch nur in westlicher Richtung, aus der wir kommen, gesucht haben. Relativ nah am östlichen Hafen befindet sich aber ein großer Campingplatz.

Bis Salo verläuft die Route entlang der Eisenbahnlinie. Die Landschaft ist durch Landwirtschaft geprägt, die Bergrücken (eigentlich sind nur Hügel rechts und links) sind bewaldet, unter wenigen Zentimetern Humus ist immer der blanke Fels zu fiinden.

Wir haben umgeplant und sind von Turku direkt Richtung Helsinki gestartet. Grundlage für den Track, ist eine von der Handy-App (Locus Map) vorgeschlagener Track (für Fahrrad), der uns in 186 km ab Turku auf den östlichen Campingplatz führt. Bis Salo (ca. 65 km östlich von Turku) war der Track identisch mit dem EV10, danach folgte er im Wesentlichen der Bundesstraße 110, die Turku mit Helsinki verbindet. Da parallel zur 110 die E18 (was wir gesehen haben, war alles 2+2 Spuren, also Autobahn) gebaut wurde. Dadurch fährt über die 110 nur noch der lokale Verkehr. Verkehrsdichte ist sehr gering gewesen. Auf den langen Gerade (3-4 km) hat man selten mal mehr als ein Auto (in beiden Richtungen) gezählt, in der Nähe der sehr seltenen Einkaufsmöglichkeiten auch mal mehr. Zusätzlich konnten wir 112 km ab Turku auch noch eine Übernachtungsmöglichkeit ausfindig machen. Eine solche war auf dem offiziellen EV10 Track durch die Schären nicht zu finden.

Dunkelbau – die alte Streckenplanung, Hellblau – die kürzere Variante.
Nach Salo wir es langwellig hügelig. Die langen Wellen begünstigen den Schnitt. Beim Runterfahren fotografiert es sich leichter.

Wir sind trotz ständiger Steigungen (732 Höhenmeter sind heute zusammen gekommen) sehr gut vorangekommen. Konditionell hätten heute Abend nach 112 km locker noch 20 km weiterfahren können. Das lag im wesentlichen an den moderaten Steigungen, deren Anstrengung man durch Pausen beim Runterfahren wieder gut kompensieren konnte.

Bis in die Peripherie von Helsinki sind es von hier noch vielleicht 35 km, bis zum Campingplatz 68 km und zum Finnlines Hafen 76 km.

Wir werden also morgen recht früh in Helsinki sein und haben den Samstag noch ausreichend Zeit für eine Stadtbesichtigung, mal schauen, ob wir das auch können.

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